06 JunStudium oder Ausbildung – die Qual der Wahl

Schüler werden schon relativ früh mit der Zukunft konfrontiert. Sie sollen sich Gedanken machen, welchen Beruf sie später einmal ausüben wollen und ob vorab ein Studium absolviert werden soll. Es sprechen mit Sicherheit viele Gründe für ein Studium – doch eine solide Berufsausbildung ist heutzutage ebenfalls noch immer angesehen. Es gibt im Grunde keinen richtigen oder falschen Weg. Viel eher sollten sich Schüler darüber im Klaren sein, welche Vorlieben und Fähigkeiten sie haben. Anhand dieser Merkmale sollte dann eine individuelle Entscheidung getroffen werden.

Noch immer herrscht der Glaube, ohne Studium kann man keine Karriere machen. Der Ausbildungsberuf gilt oftmals als minderwertig und wenig angesehen. Das stimmt natürlich nicht. Wer sich für einen soliden Ausbildungsberuf entscheidet, der durchläuft eine mehrjährige Ausbildung und wird im Rahmen dieser bestens auf die späteren Aufgaben vorbereitet. Sowohl theoretisch als auch praktisch. Das ist bereits ein grosser Unterschied zum Studium – dort wird eben doch überwiegend theoretisch gelernt. Ausserdem gibt es sowohl mit als auch ohne Studium mehr als ausreichend Aufstiegschancen.

Wer beispielsweise eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin macht und in diesem Beruf arbeitet, der kann sich Stück für Stück nach oben arbeiten. Bis hin zur Filialleiterin. Das ist durchaus eine erstrebenswerte Karriere, die sich sehen lassen kann. Wer hingegen genau weiss, dass der Wunschberuf ein Studium voraussetzt, sollte sich nach der Schule an einer Universität einschreiben und studieren. Der wichtigste Baustein für Erfolg ist nämlich, dass man seinen Beruf gerne macht. Ob also Verkäuferin oder Akademiker – es ist eine Entscheidung, die man ohne den Einfluss von aussen treffen sollte.

Weiterhin muss dabei bedacht werden, dass die Entscheidung für eine klassische Ausbildung keineswegs bedeutet, dass kein akademischer Abschluss mehr möglich ist. Im Grunde gibt es gegenwärtig die Option, in jedem Alter noch einen Studienabschluss nachzuholen. Insbesondere dank der vielen Fernuniversitäten, die es gibt. Berufsbegleitend kann man hier studieren und sich so doch noch einen Abschluss erarbeiten, der sich dann wiederum bezahlt macht. Denn nicht selten steht nach einem Fernstudium eine Beförderung ins Haus. Immerhin wird damit der Marktwert angehoben – das weiss auch der Arbeitgeber zu schätzen.

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